Der 21jährige Maurergeselle Marco Bauschke aus Drelsdorf in Schleswig-Holstein wird Deutschlands Maurer bei der Berufsweltmeisterschaft WorldSkills im August 2015 in Sao Paulo vertreten.
Bauschke war im November 2014 durch seine Silbermedaille bei den Deutschen Meisterschaften 2014 ins Nationalteam des Deutschen Baugewerbes gekommen. Das Team wird vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) getragen. Auf den Wettbewerb vorbereitet wird Bauschke von Kai-Uwe Holtschmidt, Leiter der Ausbildungsstätte der Bauinnung München. Holtschmidt wird auch in Brasilien mit dabei sein und der internationalen Jury angehören. Als Co-Trainer fungiert Sebastian Wichern, Maurermeister aus Deinstedt in Niedersachen sowie WM- und EM-Teilnehmer aus den Jahren 2013 und 2012.
Seit letzter Woche trainiert Marco Bauschke im Technologiezentrum Stade (TZH). Neben umfangreichen Erläuterungen der Trainer wird er mehrfach den Aufgabenvorschlag für WorldSkills 2015 ausführen. Dieser wird in Sao Paolo noch um 30 Prozent abgewandelt. Dabei sind mehrere Mauern mit anspruchsvollen Motiven zu errichten, die Bezug zur Sao Paulo und Brasilien haben. Die Präzision und Genauigkeit beim Schneiden und Legen der Steine sind wesentlich für einen Erfolg bei der Berufsweltmeisterschaft. Sämtliche Trainings des Maurers vor der Weltmeisterschaft werden von der Wienerberger GmbH, von SCHWENK Putztechnik GmbH, UNIPOR-Ziegel Marketing GmbH sowie Metabo unterstützt.
Für Marco Bauschke ist die Chance reizvoll, sich „mit den Besten aus aller Welt zu messen“. „Ich will das Erlebnis WorldSkills mitmachen und mich dort den sehr anspruchsvollen Aufgaben stellen!“ Er ist bei Bahne Petersen Baugesellschaft mbH & Co. KG in Bordelum ausgebildet worden. Bis zum Beginn der Meisterausbildung im Herbst 2015 ist er als Geselle tätig.
„Uns erwartet in Brasilien in allen Wettbewerbsdisziplinen ein extrem hohes Niveau. Es werden in allen Berufen atmenberaubende Bestleistungen gezeigt. Das gilt selbstverständlich auch für die Maurer. Unsere Teilnehmer können mithalten, weil sie eine hervorragende Ausbildung genossen haben“, so Thomas Sander, Vorsitzender des Fachverbandes Hochbau und Massivbau im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes und ZDB-Vorstandsmitglied.
„Die Mitglieder unseres Nationalteams brennen förmlich für ihren Beruf und zeigen Bestleistungen aufgrund ihrer qualifizierten Ausbildung in unserem dualen Ausbildungssystem nicht nur bei Wettbewerben, sondern auch im Alltag auf der Baustelle. Das ist für Deutschlands Zukunft wesentlich. Denn ob Energiewende und Klimaschutz, ob demografischer Umbau, ob Erhalt und Ausbau der Infrastruktur oder auch die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund – ohne das Baugewerbe mit seinen gut ausgebildeten Fachkräften kann Deutschland seine Zukunft nicht bauen!“, so Sander.