Die 43. Berufsweltmeisterschaft, WorldSkills 2015, wurden gestern Nacht in Sao Paulo beendet. Der 21jährige Maurer Marco Bauschke (21) aus Drelsdorf in Schleswig-Holstein erhielt für seine großartige Leistung eine Medallion for Excellence.
Für Marco Bauschke (21) aus Drelsdorf in Schleswig-Holstein war es von Anfang an reizvoll, sich „mit den Besten aus aller Welt zu messen“. „Ich will das Erlebnis WorldSkills mitmachen und mich dort der sehr anspruchsvollen Aufgabe stellen!“, so der Deutsche Vizemeister von 2014 bei seiner Nominierung. Bauschke ist bei Bahne Petersen Baugesellschaft mbH & Co. KG in Bordelum ausgebildet worden. Bis zu Beginn der Meisterausbildung im Herbst 2015 ist er als Geselle tätig.
Trainer und Experte der Maurer ist Kai-Uwe Holtschmidt, Leiter der Berufsbildungsstätte der Bauinnung München und seit 2011 als deutscher Experte bei WorldSkills. Seine erste WM in London bezeichnete der Bauingenieur als „Gänsehaut pur“.
Die Aufgabe im Wettbewerb der Maurer bestand aus drei Modulen: Modul 1 zeigt ein Trikot des brasilianischen Nationalhelden und Ausnahmefußballers Pele. Seine ehemalige Rückennummer 10 musste ebenfalls eingearbeitet werden. Das zweite Modul zeigt den Schriftzug “Brazil” sowie einen Fußball. Hier bestand die besondere Schwierigkeit darin, fünf sechseckige Steine einzuarbeiten, die vorher von den Teilnehmern entsprechend geschnitten werden mussten. Das dritte Modul bestand aus einer Mauer, die verschränkte Hände zeigt. Der deutsche Experte, Kai Holtschmidt, wertete die Aufgabe, die gegenüber den Vorentwürfen um mehr als siebzig Prozent verändert worden war, als sehr ambitioniert. “Die Zahl der Steine, die verarbeitet werden mussten, ist zwar gegenüber der WorldSkills 2013 in Leipzig gleich geblieben, die Zahl der Schnitte hat aber zugenommen. Damit sind wir an einer Grenze angelangt. Mehr geht nicht mehr.”
Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, der das Team nach Sao Paulo begleitet hatte, gratulierte Marco Bauschke: „Allein schon sich diesem Wettbewerb zu stellen, war eine Herausforderung für sich, die Sie mit Bravour gemeistert haben. Sie haben das deutsche Baugewerbe in Brasilien hervorragend vertreten. Dafür danke ich Ihnen. Aufgrund Ihrer soliden Ausbildung waren Sie in der Lage die Wettbewerbsaufgaben mit bestem Erfolg zu lösen. Sie sind ein wahrer Botschafter Ihres Handwerks.“