Zum Stichtag 31. Dezember 2017 waren 36.868 jungen Menschen in einer Ausbildung am Bau. Insgesamt haben 12.709 junge Menschen eine Ausbildung begonnen, das entspricht einem Plus von 7,4 % und ist der stärkste Anstieg seit 1994.“ Mit diesen Worten kommentierte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe die aktuellen Lehrlingszahlen.In den neuen Bundesländern haben 2.091 junge Männer und Frauen eine Ausbildung in einem Bauunternehmen begonnen, das sind 253 (+ 13,8 %) mehr als vor einem Jahr. In den alten Bundesländern waren es 10.618 Personen, was einem Plus von 626 bzw. 6 % entspricht.
Pakleppa wies ferner daraufhin, dass die Branche über die Berufsbildungsumlage rund 325 Mio. Euro solidarisch an die Ausbildungsbetriebe und die Ausbildungszentren für die überbetriebliche Ausbildung ausschütte. „Um diese gemeinsame Finanzierung großer Teile unserer Ausbildung beneiden uns andere Branchen. Rechnet man die Kosten der Ausbildungsbetriebe, die auch noch zu bewältigen sind, hinzu, so investieren die Betriebe rund 600 Mio. Euro in ihren Berufsnachwuchs.“
Die Zahlen zeigen auch, dass die Attraktivität der Branche wieder deutlich zugelegt hat. Dazu haben sicher auch die zahlreichen Nachwuchswerbeanstrengungen der Mitgliedsverbände und Innungen beigetragen. „Hinzu kommt,“ so Pakleppa, „dass sich der Arbeitsalltag auf der Baustelle aufgrund der ständigen technischen Weiterentwicklung in den vergangenen Jahrzehnten erheblich verändert hat. Längst gehört der Einsatz komplexer Maschinen und digitaler Technik zum Alltag auf der Baustelle. Heute ist in der Baupraxis weniger Muskelkraft, sondern umfangreiches Fachwissen, das stets auf dem aktuellen Stand gehalten werden muss, gefragt.“
Und die Perspektive für eine Karriere am Bau ist weiterhin bestens. Denn sowohl im Wohnungsbau als auch im Infrastrukturbau gibt es in den kommenden Jahren und Jahrzehnten noch viel zu tun.